TransphotoUrban Electric Transit
Germany  
Thüringen

Eisenach

Editors: Lothar Fehrmann, ruhrbahnspotter, BusBahn.

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Chronology

31.12.1975 Letzter Tag des Straßenbahnverkehrs • Last day of tramway operation.
03.02.1958 Stilllegung der Straßenbahnstrecke Platz der DSF — Marienthal • Closure of the tram line Platz der DSF — Marienthal.
01.09.1925 Inbetriebnahme der Strecke zum Krankenhaus • Opening of the track to hospital.
15.11.1910 Eröffnung der Strecke zum Westbahnhof • Opening of the tram track to Western railway station.
16.06.1909 Eröffnung der neuen Streckenabschnitte Karlsplatz — Frankfurter Straße und Katharinenstraße — Friedhof • Opening of the new tram sections Karlsplatz — Frankfurter Straße and Katharinenstraße — cemetery.
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122px-Wappen-Eisenach-svg Stadtwappen Eisenach

Eisenach ist eine Stadt in der Mitte Deutschlands, gelegen im äußersten Westen des Bundeslandes Thüringen. Der Name der Stadt erschien erstmals im Jahre 1150 in einer urkundlichen Quelle. Bekannt ist Eisenach überregional vor allem für die südlich der Stadt gelegene Wartburg als Wirkungsstätte des Reformators Martin Luther, die heute auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Wirtschaftlich ist vordergründig die örtliche Automobilindustrie zu erwähnen, das ansässige Werk produzierte unter anderem Fahrzeuge von BMW sowie zu DDR-Zeiten den legendären Wartburg und wird heute vom Opel-Konzern betrieben.

Eisenach verfügte von 1897 bis 1975 über ein kleines Straßenbahnnetz. Dieses verband den Hauptbahnhof zeitweise mit dem südlich gelegenen Marienthal, dem Westbahnhof und dem Krankenhaus im Norden der Stadt. Im Jahre 1925 erreichte das Netz mit 9,2 Kilometern Streckenlänge seine größte Ausdehnung. Schwer getroffen wurde es allerdings von den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg, nach denen der Straßenbahnverkehr über Monate ruhte. Das erste Depot der Straßenbahn befand sich an der Helenenstraße und wurde 1929 stillgelegt und durch einen größeren Neubau an der Uferstraße ersetzt. Zu den ersten Fahrzeugen der Firma Herbrand aus dem Eröffnungsjahr gesellten sich mit der Zeit Wagen aus dem Waggonbau Gotha hinzu. Nach dem Krieg wurden überwiegend gebrauchte Fahrzeuge aus anderen Städten wie Erfurt oder Mühlhausen übernommen. Im Jahre 1975 wurde der Straßenbahnbetrieb als einer der wenigen in der DDR stillgelegt und in Gänze durch Omnibusse ersetzt.

Drei der zur Betriebseinstellung noch genutzten Wagen sind in Erfurt, Jena und Leipzig als Museumswagen vorhanden. Noch heute sind auf dem Karlsplatz im Stadtzentrum gut erhaltene Gleisreste der Straßenbahn in der Pflasterung sichtbar. Das Depot an der Uferstraße dient als Parkhaus, davor wurde ein Stück Gleis als Denkmal neu verlegt. Außerdem sind einige Fahrleitungsrosetten erhalten geblieben.


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