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Thüringen

Oberweißbach

Oberweißbacher Bergbahn

Obstfelderschmiede — Lichtenhain — Cursdorf

Editors: Lothar Fehrmann, ruhrbahnspotter, BusBahn.

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Chronology

01.06.2016 Präsentation des restaurierten Triebwagens 479 205-7 als Steuer-Triebwagen in der Form des Olitätenwagens (Themenwagen für Naturheilmittel) • Presentation of the car No. 479 205-7 as steering motor car in the form of the thematic car for natural remedies (Olitätenwagen).
01.01.2002 Gründung des Betreiberunternehmens DB RegioNetz Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS) als Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn (DB) • Foundation of the operating company DB RegioNetz Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS) as a subsidiary of Deutsche Bahn (DB) company.
01.01.1994 Übernahme des Bahnbetriebs durch die Deutsche Bahn AG (DB) • Takeover of rail operations by Deutsche Bahn AG (DB) company.
01.04.1949 Übernahme des Bahnbetriebs durch die Deutsche Reichsbahn (DR) • Takeover of rail operations by Deutsche Reichsbahn (DR).
15.03.1923 Offizielle Eröffnungsfeier der Oberweißbacher Bergbahn • Official opening event of the Oberweißbach mountain railway.
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Information

Wappen Oberweißbach Wappen Lichtenhain Wappen Cursdorf

Oberweißbach ist eine Stadt im Süden des Bundeslandes Thüringen, die heute ein Ortsteil der übergeordneten Stadt Schwarzatal ist. Die Bevölkerung liegt bei ungefähr 1.700 Einwohnern. Der Ort wurde 1370 erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich auf 670 Metern über dem Meerespiegel.

Im Jahre 1923 erhielt Oberweißbach Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz, an die Schwarzatalbahn Rottenbach - Katzhütte. Dies geschah durch den Bau der Oberweißbacher Bergbahn. Deren Anlage gliedert sich in eine 1,3 Kilometer lange Standseilbahn mit einer Spurweite von 1.800 Millimetern zwischen Obstfelderschmiede an der Schwarzatalbahn und Lichtenhain sowie eine regelspurige elektrischen Adhäsionstrecke von Lichtenhain nach Cursdorf mit einer Länge von 2,6 Kilometern. In Lichtenhain besteht dabei Übergang zwischen beiden Verkehrsmitteln. Auf der Standseilbahn wurden mittels einer Güterbühne bis 1966 auch regelspurige Güterwagen transportiert. Dieses Fahrzeug ist bis heute im Einsatz und wird meistens mit dem Beiwagen 188 513 verwendet, der 1972 von der Schleizer Kleinbahn übernommen wurde. Alternativ befördert die Güterbühne seit 2008 den offenen Cabrio-Wagen der Standseilbahn. Des Weiteren steht ein normaler Personenwagen von 1923 zur Verfügung. Die Standseilbahn überwindet einen Höhenunterschied von 323 Metern.

Auf der regelspurigen elektrischen Flachstrecke zwischen Lichtenhain und Cursdorf verkehren drei zweiachsige Triebwagen unterschiedlicher Herkunft, die alle in den 1970er und 80er Jahren im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Schöneweide grundlegend rekonstruiert bzw. neugebaut wurden und daher wesentliche Komponenten der Fahrzeugreihe 276 der Berliner S-Bahn enthalten. Die Fahrspannung der Strecke beträgt 600 Volt, die Fahrzeuge werden einzeln oder in Doppeltraktion eingesetzt. Mittels einer Drehscheibe sind im Bahnhof Lichtenhain Überführungen von der Flachstrecke auf die Standseilbahn möglich. Im Jahr 2016 wurde der seit 2008 abgestellte und neu aufgearbeitete Triebwagen 479 205-7 als Steuerwagen in Form des sogenannten Olitätenwagens vorgestellt. Dieser Wagen beschäftigt sich thematisch mit Naturheilmitteln und verkehrt von Mai bis Oktober bei schönem Wetter im Regelfahrplan.

Schon 1949 übernahm die Deutsche Reichsbahn (DR) die Betriebsführung der Oberweißbacher Bergbahn. Seit 1994 führt die Deutsche Bahn (DB) den Betrieb durch, die dazu 2002 die Tochtergesellschaft DB RegioNetz Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS) gründete. Sowohl die Flachstrecke als auch die Standseilbahn werden heute unter der Kursbuchstrecke 563 und der Liniennummer RB 61 geführt. Gefahren wird täglich zwischen 6 und 20 Uhr im Halbstundentakt. Eine Gesamtbefahrung beider Strecken dauert knappe 30 Minuten. Informationen zu Fahrpreisen, Tarifen und Hintergründen zur Bergbahn gibt es auf deren Webseite unter www.oberweissbacher-bergbahn.com.


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